Mittwoch, 18. März 2015

Gesundes Essen für wenig Geld!

Abwechslungsreich, dabei kalorienarm und auch noch gesund essen – und das alles für wenig Geld?  Geht das überhaupt?  Ja, das funktioniert, wenn man einige wichtige Punkte beherzigt. Wir haben die wichtigsten Tipps für euch zusammengestellt.


Eines vorne weg: qualitativ hochwertige Lebensmittel müssen nicht zwangsläufig viel kosten und nicht immer steht der hohe Preis auch gleichzeitig für Qualität, auch wenn das für einige Lebensmittel natürlich zutrifft.

Iss viel Gemüse
Die Mahlzeit sollte auf jeden Fall ausreichend Gemüse enthalten. Gemüse ist in der Regel kalorienarm und vitaminreich, was es zu einer absoluten Bereicherung des Speiseplans macht. Beim Kauf von Tiefkühlgemüse (keine Sorge - die Nährstoffe bleiben erhalten) kann man den Geldbeutel schonen. Mag man lieber frisches Gemüse, empfiehlt es sich, auf saisonale Gemüsesorten zurück zu greifen. Sie sind im Normalfall aus der Umgebung und damit günstiger als importiertes Gemüse. Während der Saison ist das Gemüse frischer und schmeckt meist auch besser.

Es muss nicht immer „Bio“ sein
In einer perfekten Welt wäre jedes Nahrungsmittel „bio“. Leider ist das nicht so und der kleine Geldbeutel lässt es manchmal einfach nicht zu für Bioprodukte den dreifachen Preis zu bezahlen. Hier empfiehlt es sich zu wissen welche Produkte bezüglich der Schadstoffe als „sauber“ und welche als „dreckig“ gelten. Merkt euch deshalb das „dreckige Dutzend". Das sind zwölf Obst- und Gemüsesorten, die am stärksten mit Schadstoffen belastet sind. Hier lohnt es sich definitiv die Bio-Variante zu bevorzugen.

Pfirsiche, Äpfel, Paprika, Sellerie, Nektarinen, Erdbeeren, Kirschen, Birnen, Trauben, Spinat, Blattsalat, Kartoffeln

Diese sauberen Zehn dagegen sind am wenigsten belastet. Hier kann man auch kostengünstig im Supermarkt zugreifen:

Zwiebeln, Avocados, Ananas, Mangos, Spargel, Kiwis, Bananen, Kohl, Brokkoli, Papayas

Mit Angeboten kannst du sparen
Um den ein oder anderen Euro zu sparen empfiehlt es sich auf Sonderangebote zu achten. Viele Supermärkte bieten Waren mit verkürzter Haltbarkeit oft zu reduzierten Preisen an. In diesem Fall heißt es Augen aufhalten.

Markenware muss nicht sein
Der Qualitätsunterschied zwischen Markenprodukten und hauseigenen Marken ist meist geringer als man denkt. Manchmal gibt es nicht mal einen. In der Praxis ist es sogar oft so, dass hinter beiden Produkten ein und der selbe Hersteller und damit dann auch das identische Produkt steckt. Schaut beim Einkauf ein wenig genauer hin. In den unteren Regalen befinden sich meist die günstigeren Varianten, während die teuren Markenprodukte auf Augenhöhe liegen.

Spar dir Fertigprodukte
Supermärkte verdienen ein Vermögen mit vorgeschnittenem Gemüse, präparierten Hähnchenstreifen und vorgekochten Lebensmitteln. Um ein wenig Zeit zu sparen, gibt man hierfür viel Geld aus. Aber ist es das wirklich wert? Dazu kommt noch, dass Fertigprodukte oft eine Unmenge an Zusatzstoffen enthalten. Frische Produkte selbst zu verarbeiten ist zwar zeitaufwendiger aber dennoch wesentlich gesünder und günstiger.

Vermeide auch Impulskäufe
Wir allen kennen das Problem. Beim Anblick der vollen Regale und des großen Angebots wird oft mal das ein oder andere Produkt gekauft, welches wir eigentlich gar nicht kaufen wollten. Diese Impulskäufe schaden dem Geldbeutel zusätzlich. Die Lösung ist eine Einkaufsliste, welche man vor dem Einkauf schreibt. Damit vermeidet man überflüssige Impulskäufe.

Fülle den Vorrat auf
Natürlich leben wir in einer Überflussgesellschaft und viel zu viele Lebensmittel landen täglich auf dem Müll. Deshalb sollte man darauf achten, dass man sich nur aus den Lebensmitteln einen Vorrat anlegt, welche auch über einen längeren Zeitraum haltbar sind. Wir haben ja bereits erwähnt, dass man beim Gemüse und Obst durchaus auf Tiefkühlware zurückgreifen kann. Gefrorenes Obst und Gemüse hält lange und schrumpelt nach einigen Tagen nicht vor sich hin. So kann man sich Wochen im Voraus einen Vorrat an Himbeeren, Grünkohl oder anderen Leckereien zulegen. So hat man immer die wichtigsten Zutaten für Suppen, Eintöpfe, Shakes und Beilagen zuhause.

Auch beim Thema Protein gibt es günstige Alternativen
Sportlern und anderen gesundheitsbewussten Menschen ist eine proteinreiche Ernährung oft besonders wichtig. Auch hier gibt es natürlich günstige und teuere Quellen zur Deckung des Eiweißbedarfs. Produkte wie körniger Frischkäse, Magerquark, Harzer Käse oder Eier stehen Eiweißlieferanten wie Lamm, Rind oder Lachs in nichts nach.

Nehmt euch die Zeit
Zeitmangel und Stress sind Gründe warum Menschen oft auf die eigene Zubereitung des Frühstücks verzichten und sich stattdessen auf dem Weg zur Arbeit ein belegtes Brötchen beim Bäcker kaufen. Meist ist das dann auch die teurere Variante. Mixt euch doch lieber einen sättigenden Shake, der die Fettverbrennung ankurbelt (z.B. mit Himbeeren, Leinsamen und ungesüßter Kokos- oder Mandelmilch).

Mach es nicht zu kompliziert
Koche dir einfache Mahlzeiten und verwende Basiszutaten, die leicht und für wenig Geld zu bekommen sind. Abwechslung muss natürlich auch sein. Aber übertreibe es nicht mit ausgefallenen Nahrungsmitteln, die sind meistens nur schwer und teuer zu bekommen.

Bereiten Sie Mahlzeiten gut vor
Im Voraus planen kann Zeit, Geld und Aufwand sparen. Wenn man weiß, dass man am nächsten Tag lange arbeiten muss, richtet man sich die Zutaten für das Abendessen am besten bereits am Vortag her. Dann kann man gar nicht in Versuchung kommen, beim Lieferservice zu bestellen. 


Fast Food ist ungesund
Mit Junk Food wie Burger, Pommes oder Kartoffelchips nimmt man so gut wie keine adäquaten Nährstoffe oder Ballaststoffe zu sich. Man verschwendet sein Geld also für nicht viel mehr als tierisches (gesättigtes) Fett. Daher verspürt man auch meist schon nach kurzer Zeit wieder Hunger. Unser Körper braucht regelmäßig Nährstoffe und ein vorübergehend gefüllter Magen reicht da nicht aus. Außerdem verleitet Junk- und Fast Food dazu, zu schnell zu essen, was wiederum schlecht für unseren Körper ist. Gründliches Kauen und langsames Essen ist sehr wichtig für die Verdauung. Deswegen sollte man, auch wenn es manchmal schwer fällt, so weit wie möglich auf Fast Food verzichten.