Weiter geht’s mit dem zweiten
Teil unseres Beitrags „Fitness von A bis Z“. Diesmal erklären wir euch einige Begriffe mit den
Anfangsbuchstaben N bis Z.
N wie
Nachbrenneffekt
Der Begriff Nachbrenneffekt
(Excess post-exercise-oxygen consumption, kurz EPOC) steht für die erhöhte
Stoffwechselaktivität nach dem Workout und den im Anschluss an das Training
anhaltenden Energie- bzw. Kalorienverbrauch. Der Körper verbraucht also
weiterhin erhöht Energie, während ihr schon geduscht auf dem Sofa sitzt.
Noch mehrere Stunden
nach dem Training ist der Stoffwechsel aktiver. Man unterscheidet dabei drei
Phasen:
Phase 1
In der ersten Phase
befindet man sich in der ersten Stunde nach dem Training. Der Körper möchte
sich erholen, Stoffwechsel sowie Atmung sollen sich normalisieren. Deshalb
sucht er nach verbliebenen Energiereserven und verbrennt dadurch zusätzliche
Kalorien.
Phase 2
Dieser Zeitraum kann
bis zu mehreren Stunden nach dem Training andauern. Hier geht es um die Erholung der strapazierten
Muskulatur. In dieser Zeit benötigt der Körper viel Eiweiß zum Wiederaufbau der
Muskelzellen. Für die Bereitstellung der nötigen Proteine braucht der Körper
zusätzliche Energie, was bedeutet, dass weiterhin Kalorien verbrannt werden.
Phase 3 - In der dritten Phase, welche die Tage nach
dem Training betrifft, wird nicht mehr sonderlich viel Energie als Folge des
Workouts verbraucht. Ein paar Kalorien kommen allerdings noch dazu. Die
verstärkte Muskelspannung sorgt dafür.
Das Thema
Nachbrenneffekt und seine Relevanz wird kontrovers diskutiert. Klar ist aber,
dass es diesen Effekt gibt, da der Körper nach dem Training ja nicht sofort
wieder in den Ruhemodus schaltet. Beim hochintensiven Training ist der
Nachbrenneffekt übrigens am Höchsten.
O wie Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren zählen zur Gruppe der ungesättigten
Fettsäuren. Diese essenziellen Fettsäuren sind lebensnotwendig und können aber
von unserem Organismus nicht selbst hergestellt werden. Wir benötigen Omega-3-Fettsäuren unter anderem
zur Produktion von Hormonen, für die Eiweißsynthese, für den Zellstoffwechsel,
für die Feuchtigkeit und Spannkraft von Haut und Haaren, zur Bildung von
körpereigenen Abwehrzellen und zum Schutz vor Infektionskrankheiten.
Fisch (Fischöl) sowie Walnuss- und Leinöl haben
beispielsweise einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren.
P wie Proteine
Während Kohlenhydrate und Fett vorwiegend als
Energielieferanten im Körper fungieren, dienen Proteine (Eiweiß) vornehmlich
als Baustoff. Es ist primär für den Aufbau und Erhalt von Körpersubstanz
notwendig. Proteine sind auf Aminosäuren
basierende Makromoleküle und vor allem für die Bildung von Muskeln sehr
wichtig. Aber Eiweiß konsumieren allein bringt nicht viel! Die Basis für den
Aufbau der Muskeln bildet das Krafttraining. Das Protein fördert dabei das
Muskelwachstum sowie die Fettverbrennung. Pro Tag sollte man daher ca. 2 Gramm
Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Bei 90 Kilogramm entspricht dies also ca. 180
Gramm Eiweiß pro Tag.
R wie Regeneration
In der Regenerationsphase erholt sich der Körper von
der Anstrengung und Belastung des Workouts. Es handelt sich also um Prozesse
zur Wiederherstellung eines physiologischen Gleichgewichts. Ausreichend Schlaf
und eine gesunde Ernährung sorgen dafür, dass der Körper dabei zerstörtes
Gewebe durch neue, gesunde Zellen ersetzt.
S wie Schnellkraft
Unter dem Begriff Schnellkraft versteht man die
Fähigkeit, einem Gegenstand eine möglichst hohe Endgeschwindigkeit zu geben oder
auch eine Bewegung in einer möglichst kurzen Zeit auszuführen.
Man unterscheidet zwischen der sogenannten azyklischen
(einmaligen) Schnellkraft (z.B. Tennis oder Speerwerfen) und der zyklischen
(wiederholenden) Schnellkraft (z.B. Sprinten, Rudern oder Schwimmen). Bei der azyklischen Schnellkraft liegt der
Fokus auf Maximalkraft und Bewegungsschnelligkeit, was bedeutet, dass diese
Form für Kraftsportler von größerer Relevanz ist.
8 bis 15 Wiederholungen mit mittleren Gewichten sorgen
für eine optimale Entwicklung der Schnellkraft. Dabei sollte die Bewegung gegen
den Widerstand so schnell wie möglich umgesetzt werden und die
Rückwärtsbewegung dagegen langsam und fließend.
Achtung: Übungen für Rücken- und Bauchmuskulatur
dürfen auf Grund des Verletzungsrisikos niemals schnell durchgeführt werden.
T wie
Training
Fitnesstraining beschreibt in der Freizeit
durchgeführte Aktivitäten, um die körperliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit
zu erhalten bzw. zu verbessern. Die Trainingslehre umfasst dabei alle Aussagen,
die Regeln und Regelsysteme zum Handeln im Training und in sportlichen Bewährungssituationen
(z.B. Wettkämpfe) zum Gegenstand haben. Der Begriff Fitnesstraining umfasst
verschiedene Arten des Trainings, wie z.B. Aerobes Training, Cardiotraining,
Krafttraining, Koordinationstraining oder auch Personal Training. Das
systematische Vorgehen um ein Trainingsziel zu erreichen nennt man
Trainingsprogramm. Es beschreibt zum einen die Auswahl der Trainingsinhalte
(Übungen) und zum anderen die Dosierung der Trainingsbelastung (Dauer &
Wiederholungen). Um die gesetzten Ziele schneller zu erreichen und um die
eigene Entwicklung kontrollieren zu können, empfiehlt es sich einen
Trainingsplan zu führen. Um möglichst effektiv zu trainieren, sollte der
Trainingsplan dabei optimal auf die gesetzten Ziele abgestimmt sein.
U wie Übertraining
Von Übertraining spricht man, wenn die Anstrengung
beim Training zu hoch war und die Zeit der Regeneration zu kurz. Übertraining
ist also eine Überlastungsreaktion. Durch diese Differenz nimmt die
Leistungsfähigkeit stetig ab. Gerade Anfänger laufen häufig Gefahr, den Körper
beim Training zu überfordern. Hier kann ein individuell abgestimmtes
Trainingsprogramm, ein Trainingsplan oder der Rat eines erfahrenen Trainers
Abhilfe schaffen.
V wie Vitamine
Vitamine sind lebensnotwendig für unseren Körper –
ohne kann er nicht einwandfrei funktionieren.
Insgesamt 13 Vitamine benötigen wir um zu überleben. Allerdings kann
unser Organismus nur zwei dieser Vitamine (Vitamin D und K) selbst herstellen.
Aus diesem Grund müssen wir unserem Körper regelmäßig die nötigen Vitamine
zuführen. Bei diesen 13 sogenannten essenziellen Vitaminen
kann man zwischen wasser- und fettlöslichen Vitaminen unterschieden. Die
wasserlöslichen Vitamine (z.B. Vitamin C) lassen sich, im Gegensatz zu den
fettlöslichen Vitaminen (z.B. Vitamin A und E), nicht vom Körper speichern.
Deshalb müssen sie als Teil einer ausgewogenen Ernährung ständig aufgenommen
werden. Vitamine übernehmen verschiedene Funktionen für unseren Körper, wie
z.B. Stärkung der Abwehrkräfte, Knochen-
und Muskelaufbau, Verbesserung der Sehkraft, Verbesserung von Merkfähigkeit und
Konzentration, Gesundheit von Haut und Haar.
- Vitamin A (fettlöslich) - Rotes, gelbes Gemüse
- Vitamin B1 (wasserlöslich) - Kartoffel, Fleisch, Erbsen
- Vitamin B2 (wasserlöslich) - Vollkornbrot, Milch, Fleisch
- Vitamin B3 (wasserlöslich) - Erdnüsse, Kalbfleisch,
Fisch
- Vitamin B5 (wasserlöslich) - Sonnenblumenkerne
- Vitamin B6 (wasserlöslich) - Avocado, Kiwis, Kartoffeln
- Vitamin B7/Biotin (wasserlöslich) - Eier, Leber, Blumenkohl
- Vitamin B11/Folsäure (wasserlöslich) - Brokkoli, Kürbis
- Vitamin B12 (wasserlöslich) - Sauerkraut, Algen,
Seefisch
- Vitamin C (wasserlöslich) - Zitrusfrüchte,
Paprika
- Vitamin D (fettlöslich) - Makrelen, Eier
- Vitamin E (fettlöslich) - Weizenkeimöl, Paprika
- Vitamin K (fettlöslich) - Grünkohl, Spinat
W wie WOD
WOD steht für „Workout of the day“. So werden die täglichen
Workouts beim X-Fit genannt, die aus verschiedenen Übungen bestehen, welche
unterschiedlich miteinander kombiniert werden können.
X wie X-Fit
X-FIT ist Kraft- und Cardiotraining bestehend aus
stetig variierenden, funktionellen Übungen, die mit einer hohen Intensität
durchgeführt werden. Dabei werden beispielsweise Eigengewichtsübungen mit den
Elementen des Gewichthebens sowie umfangreichen Cardioeinheiten kombiniert. Das
Ganzkörper-Training wird in kleinen Gruppen durchgeführt.
Ziel ist es, die allgemeine Fitness aus Kraft und
Ausdauer der Trainierenden durch intensive Workouts stetig zu verbessern.
Einzelne Muskelgruppen zu trainieren liegt beim X-FIT nicht im Fokus, viel mehr
geht es darum, die fünf Grundfähigkeiten Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit,
Koordinationsfähigkeit und Ausdauer zu verbessern.
Y wie Yoga
Bei Yoga handelt es sich um eine jahrhundertealte
indische Entspannungslehre, welche dabei hilft, den Körper und den Geist
miteinander in Einklang zu bringen. Inzwischen ist Yoga ein fester Teil der
Fitnesskultur geworden.
Das Hatha Yoga ist eine Variante des Yoga, bei der das
Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele durch Körper-, Atem- und
Meditationsübungen angestrebt wird. Das Wort Hatha lässt sich mit Kraft oder
Gewalt übersetzen und bringt die Anstrengung zum Ausdruck, welche nötig ist, um
die gesetzten Ziele zu erreichen. Durch gezielte Übungen werden die Muskeln
gestärkt, um der Wirbelsäule und dem Becken mehr Halt zu geben. Die meditative
Komponente hilft, Stress nachhaltig abzubauen und so zur Ruhe zu kommen.
Z wie Zirkeltraining
Das Zirkeltraining ist einigen von uns möglicherweise
noch aus der Schulzeit und dem Sportunterricht bekannt: verschiedene im Kreis
angeordnete Übungen, die nacheinander ausgeführt wurden. Dieses Prinzip findet
auch heute noch seinen Einsatz im Fitnesstraining.
Es ist ein hervorragende Möglichkeit, gleichzeitig
Koordination, Ausdauer und Kraft zu trainieren. An den verschiedenen Stationen
werden unterschiedliche Muskelgruppen angesprochen, was das Zirkeltraining
unglaublich effektiv macht.